Zuverdienst bei Pension, AMS & Co. - Das wird sich jetzt ändern

Noch im heurigen Jahr sollen diverse Änderungen und Kürzungen beim Zuverdienst für Arbeitslose und Pensionisten fixiert werden. Das würde einige Menschen zusätzlich entlasten, während andere hingegen mit deutlich weniger Geld rechnen müssen. Alle Details zu den Maßnahmen findet man hier auf Finanz.at.

26.01.2025, 07:00 Uhr von
Euro
Bildquelle: Canva / Euro
Neues Gehalt berechnen!

Tipp: Die neue Steuer-App holt in wenigen Minuten durchschnittlich über 1.000 Euro vom Finanzamt zurück. Jetzt App herunterladen!

Bereits im heurigen Jahr dürfte sich beim Zuverdienst für viele Menschen in Österreich einiges ändern. Das betrifft nicht nur BezieherInnen von AMS-Leistungen, wie dem Arbeitslosengeld oder der Notstandshilfe, sondern auch Pensionistinnen und Pensionisten.

Was sich genau ändern soll, wer mit Kürzungen zu rechnen haben wird und welche Entlastungen geplant sind, findet man hier auf Finanz.at.

Arbeitslosengeld und Notstandshilfe

Im Rahmen des Sparpakets von FPÖ und ÖVP wurde bekannt gegeben, dass der Zuverdienst bei Bezug von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe gekürzt oder sogar gänzlich entfallen soll. Hintergrund ist, dass mit dieser Maßnahme mehr Menschen wieder in Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung gebracht werden sollen. Man erwartet sich daraus Einsparungen von rund 80 Millionen Euro im heurigen Jahr.

Das Sparpaket umfasst in Summe Maßnahmen im Volumen von 6,4 Milliarden Euro zur Budgetsanierung im Jahr 2025. Finanz.at hat darüber berichtet. Da diese Maßnahmen noch nicht final beschlossen wurden, gilt derzeit noch ein maximaler Zuverdienst in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze von 551,10 Euro pro Monat. Details zum Zuverdienst bei Arbeitslosigkeit findet man hier auf Finanz.at.

Pensionen

In den Koalitionsverhandlungen der beiden Parteien soll zudem eine neue "Leistungs-Flat-Tax" vereinbart werden. Diese sieht nach ÖVP-Vorschlag vor, dass der Zuverdienst bei Pensionsbezug nur noch mit 20 Prozent pauschal besteuert werden soll. Beiträge zur Sozialversicherung sollen ebenfalls entfallen. Das würde bedeuten, dass man bei einem Nebenverdienst von 500 Euro pro Monat nur noch 100 Euro an Steuern zu bezahlen hätte - 400 Euro würden netto bleiben.

Diese Regelung soll auch auf Überstunden pauschal angewendet werden. Ein Beschluss über diese "Flat-Tax" steht noch aus, da derzeit erst über die Koalition aus Blau-Schwarz verhandelt wird.

Für Pensionen gibt es zusätzlich noch bis Ende 2025 eine befristete Sonderregelung: Wer während der Pension dazuverdient, kann von bis zu 112,98 Euro monatlich extra profitieren. Finanz.at hat exklusiv zuerst berichtet. Konkret wird der Beitragsteil, der in der Pensionsversicherung auf die versicherte Pension entfällt, vom Bund übernommen - also bis zu 10,25 Prozent der doppelten Geringfügigkeitsgrenze. Das entspricht einer zusätzlichen Entlastung von bis zu 1.355 Euro jährlich, da Sonderzahlungen weiterhin, wie bisher, abgerechnet werden.

Kinderbetreuungsgeld

Wird beim einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld die jährliche Zuverdienstgrenze von 8.100 Euro (seit 2024) überschritten, muss nur der Betrag über dieser Grenze vom Kinderbetreuungsgeld bzw. Karenzgeld zurückbezahlt werden. Weitere Informationen zum Zuverdienst bei Bezug von Kinderbetreuungsgeld findet man hier auf Finanz.at. Die Arbeiterkammer kritisiert, dass durch die fehlende Anhebung der Zuverdienstgrenze für viele BezieherInnen des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes nun Nachzahlungen drohen könnten.

Zuverdient für Studienbeihilfe und Familienbeihilfe

Die neue Zuverdienstgrenze für den Bezug der Familienbeihilfe und Studienbeihilfe liegt bei 17.212 Euro brutto pro Jahr. Sie wurde mit Jahresbeginn ebenfalls valorisiert. Zuvor lag die Grenze noch bei 16.455 Euro und wurde erst im Sommer 2024 rückwirkend auf diesen Betrag angehoben.

Tipp
Steuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!
Steuerausgleich
Mit der neuen Steuer-App kannst du jetzt schnell und einfach deinen Steuerausgleich erledigen und dir dein Geld vom Finanzamt zurückholen. Jetzt kostenlos herunterladen und den Lohnsteuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!

Finanz.at folgen!
Keine News mehr verpassen und Finanz.at auf Google News folgen:

Mehr Informationen: Zuverdienstgrenze

Steuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!
Mit der neuen Steuer-App holen sich ArbeitnehmerInnen in nur wenigen Minuten ihr Geld vom Finanzamt zurück.
4,6 / 5
aktualisiert: 26.01.2025, 07:00 Uhr
News in Finanzen
Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Buchhaltungssoftware
Kostenlos Rechnungen, Angebote und mehr erstellen mit der Software von Finanz.at!
Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!
Mehr Schlagzeilen