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Aufgrund der weiterhin hohen Wohnkosten und steigenden Mieten, wird seit Monaten - vor allem seitens der SPÖ - eine Mietpreisbremse für ganz Österreich gefordert. Diese lehnt die Bundesregierung jedoch ab und hilft stattdessen mit Einmalzahlungen. Daher wird die Stadt Wien neuerlich einen 200-Euro-Zuschuss auf den Weg bringen: die Wiener Wohnkostenpauschale 23.
"Dank des sozialen Wohnbaus sind die Mieten in Wien im Vergleich zu vielen internationalen Metropolen günstig. Jedoch ist die Teuerung, insbesondere auf dem privaten Wohnungsmarkt, auch hier spürbar", erklärt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Seitens Bundesregierung sei keine Mietpreisbremse umgesetzt worden - im Gegenteil: sie wird kategorisch ausgeschlossen. Daher müsse man als Stadt Wien mit einer eigenen Maßnahmen helfen.
Automatische Auszahlung im September
Die Auszahlung der Wiener Wohnunterstützungspauschale 23 von 200 Euro erfolgt im September automatisch. Ein Antrag sei nicht notwendig. Als Voraussetzung gilt, dass aktiv Mindestsicherung, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bezogen wird. Auch BezieherInnen der Ausgleichszulage oder der Wohnbeihilfe erhalten den neuen Zuschuss. Profitieren werden 245.000 Haushalte in Wien.
Der endgültige Beschluss soll am 21. Juni im Wiener Gemeinderat gefällt werden.
Neben der neuen Wohnkostenpauschale können Wienerinnen und Wiener noch bis Ende Juni den Energiebonus von abermals 200 Euro beantragen. Ab September wird zudem der neue Gemeindebau-Bonus in Höhe einer halben Netto-Monatsmiete ausgezahlt werden. Damit möchte man seitens der Stadt Wien die MieterInnen der Bundeshauptstadt finanziell gegen die steigenden Wohn-, Energie- und Heizkosten entlasten.
Mehr Informationen: Mietpreisbremse