Was ist der Unterschied zwischen einem Giro- und einem Gehaltskonto? Wozu braucht man ein Gehaltskonto? Wie finde ich den günstigsten Anbieter?

Gehaltskonto-Vergleich für Österreich

Das Gehaltskonto gilt zwar in der modernen Lebenswelt als Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben in Form des Lohnerhalts teilnehmen zu können. Dennoch ist das riesige Angebot von Gehaltskonten für Laien kaum noch zu überblicken, denn das Gehaltskonto umfasst verschiedene Angebote und Anbieter. Um Vorzüge und das passende Gehaltskonto zu finden, das adäquat auf die individuellen Bedürfnisse und den persönlichen Lebensstil zugeschnitten ist, sind Informationen erforderlich. Dies ist nicht zuletzt ein Resultat der stets wandelnden Prozesse der Banken im Hinblick auf Sichtkonten.

Girokonto vergleichen und wechseln:

Tipp zum Kontowechsel: Klären Sie Ihre eigenen Anforderungen an das Konto vor einem Wechsel, indem Sie sich selbst die Fragen stellen: Brauche ich bei der Bank einen persönlichen Ansprechpartner? Nutze ich vorwiegend das elektronische Banking? Und wie wichtig bzw. wie hoch sollte mein Überziehungsrahmen des Kontos sein?

Was ist der Unterschied zwischen einem Gehalts- und einem Girokonto?

Der Unterschied zwischen einem Girokonto und einem Gehaltskonto ist schnell erklärt. Ein Gehaltskonto ist grundsätzlich auch ein Girokonto, das aber vorwiegend zur Überweisung der Gehälter bzw. des Lohns vom Arbeitgeber an den Kontoinhaber verwendet wird. Die Barauszahlung des Gehalts ist in Österreich nicht mehr üblich, weshalb vom Arbeitnehmer ein Bankkonto verwendet werden muss. In der Regel wird dieses Gehaltskonto zugleich auch als generelles Konto für andere alltägliche Transaktionen verwendet, wie dem Bezahlen der Miete, Geld abheben oder zum Einkaufen mit elektronischer Zahlung (Bankomat).

Wozu braucht man ein Gehaltskonto?

Das Gehaltskonto bezeichnet in aller Regel ein Girokonto, um das Geld vom Arbeitgeber zu erhalten. Dabei gilt in erster Linie das Girokonto als gängiges Gehaltskonto, das verpflichtend von Arbeitnehmer bei einer Bank oder Direktbank eingerichtet werden muss. Es ist notwendigerweise Pflicht, denn nur auf diese Weise kann der Arbeitnehmer seinen Lohn erhalten und seine Geldprozesse steuern. Dabei gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl von Bankanbietern, die kostenlose Gehaltskonten anbieten und somit besonders attraktiv erscheinen.

Kostenlose Gehaltskonten bei Direktbanken

Dennoch müssen auch bei kostenlosen Gehaltskonten einige Faktoren beachtet werden. Direktbanken gelten bei Gehaltskonten als führende Anbieter. Dabei wird das Gehalt unmittelbar auf das Konto überwiesen. Direktbanken und andere Geldinstitute erweiterten mit dieser Kontoart ihr Kreditgeschäft, indem ein dem Gehaltskonto immanentes und charakteristisches Dispo, das die Möglichkeit des Überziehens darstellt, auch für die Kunden erhebliche Vorzüge einräumt. Auf diese Weise wird ihnen nämlich bei der Eröffnung eines Gehaltskontos zugleich ein

dauerhaftes Darlehen eingeräumt und zugebilligt.

Was sind die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Gehaltskontos?

Mit einem Beschäftigungsverhältnis haben die Banken eine tendenzielle Sicherheit, das der Kontoinhaber künftig Geld erwirtschaftet. Ein Beschäftigungsverhältnis ist damit die wesentliche Grundvoraussetzung für die Eröffnung eines Gehaltskontos. Jeder, der also einem Job nachgeht, kann ein Gehaltskonto problemlos eröffnen.

Die Banken verzichten dabei heute nicht nur in der Regel auf anfällige Kontoführungsgebühren, sondern stellen auch lukrative Angebote mit besonders attraktiven Boni bereit, um sich von Konkurrenzbanken abzugrenzen und Kunden für sich zu gewinnen. Diesen Anspruch sollten Kunden für sich haben. Ein enormer Vorteil für Kunden im Gegensatz zu isolierten Krediten bei Banken ist nicht nur der geringere bürokratische Aufwand, sondern vor allem auch die niedrigen Zinssätze bei einer Kontoüberziehung.

Anbieter von Gehaltskonten

Gehaltskonten werden von verschiedenen Instituten angeboten. Dabei sind allerdings nicht alle Angebote wirklich kostenlos. So bietet die Hypo Tirol Bank etwa 10 Euro als monatliche Gebühr. Damit erhält der Kunde das KOMFORT Kontopaket, in dem alle weiteren Leistungen inbegriffen sind. Daneben gibt es in Österreich mittlerweile aber auch diverse Angebote für Gehaltskonten, die auf eine monatliche Gebühr vollends verzichten.

Angebote der Banken beachten

Auch bei einem kostenlosen Girokonto sollten zusätzliche Möglichkeiten bei der Wahl der Bank berücksichtigt werden. So können Angebote zum Beispiel eines günstigen Kredits, Habenzinsen oder auch lukrative Boni an das Angebot des kostenlosen Gehaltskontos gekoppelt sein. Dabei ist das Hello Gehaltskonto derzeit äußerst beliebt und führend, weil hier sehr günstige Konditionen und keine versteckten Schleichkosten für die Kunden anfallen, denn die Kontoführung ist wirklich vollständig kostenlos für den Kontoinhaber. Der Vorteil ist hier, dass eine Geldkarte für den Bankautomaten ebenfalls im Angebot des kostenlosen Gehaltskontos inbegriffen ist.

Bankomatkarte inklusive

Die Bankomatkarte kann in der gesamten Euro-Zone bedingungslos verwendet werden. Auch das mobile und online Banking ermöglicht dabei bei vielen Anbietern Flexibilität für die Kunden. Bei Hello erhalten die Kunden zusätzlich eine noch eine Classic Kreditkarte von PayLife. Mit Blick auf die Konditionen gilt es auch die Zinsen genau auf den Prüfstand zu stellen. So erhalten Kunden beim Hello Gehaltskonto zwar nur geringe Habenzinsen, allerdings sind dafür auch die Sollzinsen vergleichsweise mit nur 6,9 Prozent pro Jahr sehr günstig, denn dieser beträgt bei Filialbanken in der Regel 4 Prozent mehr. Dies ist dann relevant, wenn Kunden schnell auf mehr Geld angewiesen sind und ihr Konto aus diesem Grund überziehen müssen.

Hilfe beim Kontowechsel

Im Service inbegriffen sind die Hilfeleistungen beim Kontowechsel, der größtenteils übernommen wird und somit für den Kunden eine enorme Zeitersparnis darstellt. In manchen Fällen erhalten Kunden ihre Kreditkarte allerdings erst dann, wenn ein bis zwei Monate Gehalt auf das neue Konto eingegangen ist. Diese Bedingung sollte unbedingt im Vorfeld in Erfahrung gebracht werden. In vielen Fällen muss diese Übergangszeit allerdings eigenständig überbrückt werden und muss aus diesem Grund auch vom Kunden vorab eingeplant werden. Hier geht es um Fragen, inwiefern für diesen Zeitraum ein Konto- bzw. Geldzugriff auf eine andere Art und Weise möglich ist oder zu Verfügung gestellt werden kann.

Gehaltskontos mit Überziehungsrahmen

Besonderer Service zeichnet sich auch bei Gehaltskonten dadurch aus, dass Kontakt zu seriösen Ansprechpartnern jederzeit möglich ist. Auch im Hinblick auf den Betrag zum Überziehen (Überziehungszinsen) des Kontos ist je nach Anbieter unterschiedlich. Normalerweise wird dieses jedoch an der Höhe des monatlichen Einkommens eingestuft. Aus diesem Grund werden in der Regel auch Gehaltsabrechnungen vom Kunden bei der Kontoeinrichtung gefordert.

Bonusangebote bei der Kontoeröffnung

Je nach Wahl des Gehaltskontoanbieters können attraktive Barzahlungen erhalten werden, wenn zu diesem Anbieter gewechselt wird. Das bare Geld wird bei einem Kontowechsel auf dem neuen Konto gutgeschrieben. Meistens können hier mit gutgeschriebenen Beträgen bis zu 100 Euro im Durchschnitt gerechnet werden. Auch für die Werbung neuer Kunden versprechen manche Anbieter zusätzliche Barzahlungen. Gemeint ist damit, dass neue Kunden aus dem Familien- oder Freundeskreis ebenfalls ein Gehaltskonto bei dem Institut eröffnen und man als bestehender Kunde hiervon profitiert.

Willkommensbonus vergleichen

Man verhilft dem Geldinstitut zu einem neuen Kunden und erhält als Dankeschön einen Bonus. Bei einem Wechsel sollte also der Anspruch auf Zusatzleistungen keinesfalls aufgegeben werden. Insgesamt sind Gehaltskonten mittlerweile eine unverzichtbare Größe auf dem Bankenmarkt, die mit den zusätzlichen Angeboten für Kunden Vorzüge versprechen und genutzt werden sollten.

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Häufige Fragen und Antworten

Wozu braucht man ein Gehaltskonto?

Das Gehaltskonto bezeichnet in aller Regel ein Girokonto, um das Geld vom Arbeitgeber zu erhalten. Dabei gilt in erster Linie das Girokonto als gängiges Gehaltskonto, das verpflichtend von Arbeitnehmer bei einer Bank oder Direktbank eingerichtet werden muss.

Was ist der Unterschied zwischen einem Gehalts- und einem Girokonto?

Ein Gehaltskonto ist grundsätzlich auch ein Girokonto, das aber vorwiegend zur Überweisung der Gehälter bzw. des Lohns vom Arbeitgeber an den Kontoinhaber verwendet wird. Die Barauszahlung des Gehalts ist in Österreich nicht mehr üblich, weshalb vom Arbeitnehmer ein Bankkonto verwendet werden muss.

Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 27.02.2021, 05:41 Uhr