Neben der Vermögensverwaltung können aber auch Leistungen wie die Steuerberatung, Nachlassregelungen und Versicherungsberatung Teil des Wealth Management sein. Im Normalfall überlassen Klienten einem Wealth Manager ihr Vermögen, damit dieser das Kapital des Kunden verwalten kann. Ziel ist es, das Vermögen zu erhalten und im besten Fall sogar zu vermehren.

Wealth Manager zeichnen sich dabei durch hohe Erfahrung in der Finanzbranche aus. Sie verfügen oftmals über ein Studium im Bereich BWL oder sind examinierte Juristen. Daneben sprechen sie fließend Englisch und kennen sich gerade im mathematischen Bereich sehr gut aus. Damit sind sie Experten in allen Fragen zu den Themen Finanzen und Geldanlage und kennen sich auch mit vielen Branchen und den Entwicklungen der Finanzmärkte rund um den Globus bestens aus.

Für das Wealth Management relevant ist

Wealth Management richtet sich als Dienstleistung vor allem an sehr vermögende Menschen. So benötigen Klienten eine große Menge freies Kapital, um für das Wealth Management interessant zu sein. Eine genaue Geldmarke lässt sich dabei schwer angeben. Bei einigen Banken ist Wealth Management bereits ab Beträgen von wenigen hunderttausend Euro möglich. Privatbanken verwalten Vermögen hingegen oftmals erst ab Millionenbeträgen. Wealth Management richtet sich also nur an eine kleine und elitäre Gruppe und nicht an die Breite Masse der Bevölkerung. Klassische Kunden im Wealth Management sind Millionäre, CEOs, Erben, Stars und Profisportler.

Leistungen

Das Wealth Management bietet seinen Kunden verschiedene Leistungen. Grundlegend ist dabei das Feld der Beratung. So sind Wealth Manager Spezialisten in Sachen Vermögen und Finanzen. Sie informieren Klienten daher über verschiedene Möglichkeiten der Geldanlage. Daneben arbeiten sie eine Strategie aus, mit der der Kunde seine finanziellen Ziele erreichen können soll.

Eine weitere Leistung ist dann die aktive Verwaltung des Vermögens. So wird dem Wealth Manager die Aufgabe übertragen, das Kapital des Kunden aktiv zu managen. Der Manager entscheidet also, welche Anlageformen erworben, gehalten und verkauft werden. Er managt also das Portfolio seines Kunden aktiv.

Eine dritte wichtige Leistung des Wealth Management liegt dann noch im sogenannten Reporting. Bei diesem fasst der Manager die Performance des Portfolios des Klienten regelmäßig zusammen und berichtet über den Erfolg oder auch Misserfolg seiner Strategie. Dadurch entsteht Transparenz in der Beziehung zwischen Manager und Klient.

Diese drei Hauptleistungen des Wealth Management werden durch weitere sekundäre Leistungen ergänz. Zu diesen kann etwa die Beratung in Versicherungsfragen oder auch bei Erbfragen zählen.

Vorteile und Risiken

Das Wealth Management bietet eine Reihe von Vorteilen. So bietet es für Klienten den Vorteil, dass sie sich nicht selbst um die Verwaltung ihres Vermögens kümmern müssen. Vielmehr können sie diese Aufgabe an einen Experten abgeben, der über deutlich mehr Wissen und Erfahrung in diesem Bereich verfügt. Die Klienten profitieren dadurch vom Wissen des Managers und können ihre Zeit mit anderen Beschäftigungen füllen.

Ein weiterer Vorteil des Wealth Management liegt darin, dass Manager von Vermögen oftmals bessere Optionen beim Erwerb von Kapitalanlagen haben. So verwalten sie meist nicht nur ein, sondern mehrere Vermögen. Dadurch können Sie große Pakete etwa von Aktien günstig kaufen. Von diesen Vorteilen profitieren dann auch die Klienten des Managers.

Das Wealth Management bietet aber auch einige Nachteile. So ist der größte Nachteil, dass es für den Klienten Kosten verursacht. Je nach Manager können diese Kosten schnell sehr hoch werden. So lassen sich viele Manager prozentual in Abhängigkeit des verwalteten Vermögens vergüten. Bei Vermögen von mehreren Millionen Euro fallen so schnell fünfstellige Summen an. Ein weiterer Nachteil des Wealth Management liegt darin, dass der Klient viele Kompetenzen an einen Manager abgibt und damit viel Kontrolle über die Verwaltung seines Vermögens verliert.

Worauf man achten sollte

Sollten Sie selbst über ein großes Vermögen verfügen und planen, dieses von einem Wealth Manager verwalten zu lassen, so sollten Sie einige Dinge auf jeden Fall beachten. Zum ersten sollten Sie nicht gleich den ersten Anbieter wählen, der Ihnen ins Auge fällt. Vielmehr sollten Sie sich einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Anbieter am Markt verschaffen. So unterscheiden sich die einzelnen Wealth Manager vor allem in den Leistungen, die sie bieten, aber auch in den Kosten, die sie für die Verwaltung erheben.

Daneben sollten Sie auch darauf achten, dass verschiedene Anbieter nach verschiedenen Philosophien arbeiten. Während ein Anbieter etwa sehr konservativ arbeitet, arbeitet ein anderer eher modern. Dies kann sich stark auf die Entscheidungen auswirken, die der Manager trifft. Es ist daher auch sinnvoll, dass Sie im Vorfeld Ihre Ziele genau definieren und über die Strategie sprechen, die der Manager verfolgt.

Beachten Sie diese Punkte, so sollten Sie leicht einen geeigneten Wealth Manager finden, der Ihnen dabei hilft, Ihr Vermögen gut zu verwalten und damit zu erhalten oder sogar zu vermehren.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 31.03.2024, 21:31 Uhr