Die Karenz (Elternzeit) beginnt am Ende des Mutterschutzes. Während dieser Zeit erhalten Sie Kinderbetreuungsgeld von Ihrer Krankenkasse (z. B. WGKK). Es ist keine Seltenheit für Väter, den Mutterschaftsurlaub zu teilen. Dies nennt man Väterkarenz. Väter können einen Teil oder die gesamte Elternzeit anstelle der Mutter nehmen.
Der Familienzeitbonus beträgt 23,91 Euro täglich (47,82 Euro für Geburten ab 01. August 2023 rückwirkend).
Ab 2023 wird der Familienzeitbonus bei späterem Bezug von Kinderbetreuungsgeld nicht mehr angerechnet. Konkret bedeutet das, dass wenn nach einem Papa-Monat auch Kindergeld bezogen wird, die zuvor geltenden 700 Euro nicht mehr abgezogen werden.
Der Familienzeitbonus für Väter in Österreich
Während des von Ihnen gewählten Urlaubszeitraums können Sie bis zu zweimal zwischen Mutter und Vater wechseln. Die Zeiten müssen mindestens zwei Monate auseinander liegen. Sie müssen ein Zahlungsschema für Ihren Vaterschaftsurlaub auswählen, je nachdem, wie lange Sie diesen in Anspruch nehmen möchten.
Im Wesentlichen ist die monatliche Rate umso niedriger, je länger der Vaterschaftsurlaub ist. Die aktuellsten Informationen finden Sie auf den Websites der Regierung. Wenn sich beide Elternteile den Urlaub teilen, verlängert sich die im Rahmen der jeweiligen Regelung eingeräumte Zeitspanne um ca. 20%, z. B. wenn Sie zwölf Monate länger bleiben, erhalten Sie zwei zusätzliche (14) oder 30 Monate lang sechs zusätzliche (36).
Mutterschutz
Dies umfasst die acht Wochen vor Ihrem Geburtstermin und acht bis zwölf Wochen nach der Geburt, je nach Ihrer Situation (z. B. Frühgeburt, Kaiserschnitt). Sie dürfen bei Mutterschutz nicht arbeiten, abhängig davon, wie streng Ihr Unternehmen ist, da dies mit einer Geldstrafe geahndet werden kann. Während dieser Zeit erhalten Sie das Wochengeld sowie einen zusätzlichen Betrag für Feiertage und Weihnachten.
Elternteilzeit
Eltern, die seit mindestens drei Jahren in ihrem Unternehmen beschäftigt sind, haben das Recht, eine Teilzeitbeschäftigung zu beantragen. Ihr Arbeitgeber muss mit Ihnen zusammenarbeiten, um eine Lösung für Ihre Anfrage zu finden. Der Kündigungsschutz erstreckt sich über die elterliche Teilzeit bis zum vierten Geburtstag des Kindes. Sie können einmal eine Änderung Ihrer Arbeitszeiten beantragen, und Ihr Arbeitgeber kann auch einmal eine Änderung von Ihnen beantragen.
Diese Regelungen gibt es
Österreich ist unglaublich großzügig, wenn es um Vaterschaftsurlaub geht. Das System bietet Müttern in den Monaten vor der Geburt finanzielle Unterstützung, und Sie haben das Recht, dass beide Elternteile bis zum zweiten Geburtstag Ihres Kindes eine Auszeit nehmen können.
Eltern müssen für ihren Urlaub eines von zwei verschiedenen Zahlungsmodellen (pauschal oder einkommensabhängig) wählen, je nachdem, wie lange der Urlaub dauern soll. Dieses System kann nach der Auswahl nicht mehr geändert werden. Im Wesentlichen ist die monatliche Rate umso niedriger, je länger der Urlaub ist. Wenn sich beide Elternteile den Urlaub teilen, verlängert sich die für jedes System vorgesehene Zeitspanne um ungefähr 20%.
Es gibt zwei allgemeine Arten von Elternurlaubszahlungen:
Pauschalvariante Modelle: Innerhalb dieses Modells stehen je nach Dauer des Urlaubs vier Varianten zur Auswahl: 36, 24, 18 oder 14 Monate. Je länger der Vaterschaftsurlaub ist, desto niedriger ist die monatliche Rate (z. B. 1000 € pro Monat für 12 Monate oder ~ 430 € pro Monat für 30 Monate). Neben der Pauschale dürfen Sie in dieser Zeit auch bis zu 60% Ihres bisherigen Gehalts verdienen. Die offiziellen Karenz-Bestimmungen zum Kündigungsschutz enden nach zwei Jahren, auch wenn Sie ein längeres Modell in Anspruch genommen haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Unternehmen nach den entsprechenden Richtlinien, wenn Sie länger als zwei Jahre nicht arbeiten möchten.
Einkommensabhängiges Modell: Dies kann nur für 14 Monate in Anspruch genommen werden. Sie erhalten 80% Ihres Dienstgehalts bis zu einem Höchstbetrag von 2000 € pro Monat, den Ihre Krankenkasse ab den sechs Monaten vor Ihrem Mutterschutz berechnet.
Hinweis: Wenn dieses Modell gewählt wird, wenn sich beide Elternteile den Urlaub teilen, ein Elternteil jedoch weniger als einen bestimmten Betrag verdient, wechselt der Elternteil mit dem niedrigeren Einkommen zum 14-Pauschalmodell , während der Elternteil mit dem höheren Einkommen dieses Modell bezieht. Während Ihres Urlaubs dürfen Sie zusätzlich maximal 370 € pro Monat verdienen. Seien Sie hier vorsichtig, da Sie durch zusätzliche Maßnahmen verpflichtet sind, den gesamten Betrag (bis zu 24.000 €) zurückzuzahlen.
Worauf man achten sollte
Österreichs Staats- und Regierungschefs geraten trotz heftigen Widerstands in Wirtschaftskreisen zunehmend unter den Druck, allen Vätern gesetzlichen Vaterschaftsurlaub zu gewähren. Österreich erlaubt Vätern seit 2017, nach der Geburt ihrer Kinder einen unbezahlten Monat frei zu nehmen, den sogenannten Papa- oder Vatermonat, dies liegt jedoch im Ermessen des Arbeitgebers. Während der vier Wochen erhalten die Väter Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 700 Euro, ein Recht, das die Oppositionsparteien des Landes auf alle Väter ausdehnen wollen, ohne dass dies der Zustimmung des Chefs bedarf.
Die Sozialdemokraten, die Grünen und die liberale NEOS fordern den Wandel, ebenso wie die rechtsextreme Freiheitspartei (FPÖ), der Juniorpartner in der Regierungskoalition mit den Konservativen von Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Mütter und Väter haben Anspruch auf Elternurlaub (= Entlassung von der Arbeit gegen Aussetzung des Lohns / Gehalts) bis zum vollendeten 24. Lebensmonat des Kindes, sofern der Elternteil im Elternurlaub im gleichen Haushalt wie das Kind lebt. Die Mindestdauer der Elternzeit beträgt zwei Monate. Der Kündigungs- und Kündigungsschutz endet vier Wochen nach Ende des Elternurlaubs.
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Ab November fix: Mehr Geld für Familien, flexiblere Betreuung
Ab November treten in Österreich diverse Neuregelungen in Kraft, die ArbeitnehmerInnen eine bessere Vereinbarkeit zwischen Arbeit und Familie bringen sollen. So werden der Familienzeitbonus verdoppelt, die Elternteilzeit und Pflegefreistellung ausgeweitet, jedoch auch in vielen Fällen die Karenzdauer reduziert. Zudem wird das Kinderbetreuungsgeld erhöht. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.